Was Wasser mit deinen Schmerzen zu tun haben kann
- Stefanie Schneider-Hinden

- 19. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Viele von uns trinken zu wenig – und merken gar nicht, wie sehr der Körper darunter leidet. Müdigkeit, Spannungskopfschmerzen oder Rückenschmerzen werden dann schnell als „normal“ abgetan. Doch was, wenn dein Körper dir damit einfach sagen will: Ich bin durstig?
Dein Gewebe besteht überwiegend aus Wasser
Unsere Faszien – also das feine Bindegewebe, das Muskeln, Organe und Nerven umhüllt – bestehen zu rund 70 % aus Wasser.
Dieses Wasser sorgt dafür, dass sich die einzelnen Schichten geschmeidig gegeneinander bewegen können.
Wenn du genug trinkst, bleibt dein Gewebe elastisch, gut durchblutet und kann Nährstoffe optimal transportieren.
Fehlt Flüssigkeit, wird das Gewebe zäher und weniger gleitfähig.
Die Folge: Verspannungen, eingeschränkte Beweglichkeit oder sogar Schmerzempfindlichkeit.

Wie Dehydrierung Schmerzen begünstigt
Schon ein leichter Flüssigkeitsmangel kann dazu führen, dass Faszien und Muskeln „verkleben“.
Das Nervensystem reagiert empfindlicher, Druckpunkte schmerzen schneller und der Körper braucht länger, um sich nach Belastung zu regenerieren.
Besonders bei chronischen Schmerzen, Kopfschmerzen oder Muskelverhärtungen kann ausreichendes Trinken einen spürbaren Unterschied machen.

Wasser unterstützt jede Behandlung
Ich merke in meiner Arbeit immer wieder:
Gut hydriertes Gewebe reagiert ganz anders.
Es fühlt sich weicher, lebendiger und aufnahmefähiger an – Massage und manuelle Techniken können dann viel tiefer wirken.
Nach einer Behandlung oder Bewegungseinheit lohnt es sich deshalb besonders, ein Glas Wasser zu trinken, um den Stoffwechsel anzuregen und gelöste Spannungen besser abzutransportieren.
So kannst du dein Gewebe optimal versorgen
Trinke regelmässig über den Tag verteilt, nicht erst, wenn du Durst hast.
Wasser, Kräutertee oder Wasser mit einem Spritzer Zitrone sind ideal.
Bewege dich täglich vielfältig, z. B. mit Dehnungen, Mobility oder der Faszienrolle – so kann das Wasser im Gewebe besser zirkulieren.
Achte auf ausreichend Mineralstoffe (z. B. Magnesium), die die Wasseraufnahme im Körper unterstützen.

Fazit
Wasser ist kein Wundermittel – aber oft ein übersehener Schlüssel zu mehr Wohlbefinden.
Wenn du ausreichend trinkst, tust du nicht nur deiner Haut und deinem Kreislauf etwas Gutes,
sondern auch deinen Faszien, Muskeln und deinem Nervensystem.
Vielleicht probierst du es ja aus:
Eine Woche bewusst mehr trinken – und beobachten, was sich verändert.
Manchmal liegt die Lösung ganz einfach im Glas vor uns. 💧




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